08.12.2025
Effiziente Waschwasseraufbereitung in der Sand- und Kiesindustrie – Flottwegs Zentrifugentechnologie im Fokus
Die Gewinnung und Aufbereitung von Sand und Kies ist ein zentraler Bestandteil der Bau- und Rohstoffindustrie. Dabei fällt eine erhebliche Menge an Waschwasser während des Gesamtprozesses an, das mit feinen Feststoffen belastet ist. Die effiziente Reinigung und Wiederverwendung dieses Wassers stellen eine technische und ökologische Herausforderung dar. Flottweg, ein führender Anbieter von Zentrifugentechnologie, bietet mit seiner innovativen Lösung eine nachhaltige und wirtschaftlich attraktive Alternative zu herkömmlichen Absetzteichen.

Herausforderung Waschwasser
Bei der Aufbereitung von Sand und Kies wird das Rohmaterial gewaschen, um unerwünschte Bestandteile wie Ton, Schluff und organische Stoffe zu entfernen. Das dabei entstehende Waschwasser enthält feine Feststoffe, die nicht einfach sedimentieren. Traditionell wurden diese Rückstände in Absetzteichen gesammelt – ein Verfahren, das viel Fläche benötigt, wartungsintensiv ist und ökologische Risiken birgt.
„Früher hat man Absetzteiche verwendet, da aber teilweise Belastungen im Wasser sind, ist es heutzutage eher gewünscht, dass das Wasser zu 100 % im Kreislauf gefahren wird, ohne in der Natur zwischengelagert zu werden“, erklärt Robert Klug, Vertriebsingenieur bei Flottweg und zuständig für den Bereich Sand und Kies.

Flottwegs Lösung: Schrägklärer + Zentrifuge + Wassertank
Flottweg setzt auf ein geschlossenes Kreislaufsystem, das aus drei zentralen Komponenten besteht: einem Schrägklärer, einer Hochleistungszentrifuge und einem großen Wassertank. Diese Kombination ermöglicht eine nahezu vollständige Rückgewinnung des Prozesswassers.
Die Zentrifuge übernimmt dabei die entscheidende Rolle: Sie verarbeitet die Superfeinstoffe, die früher in Absetzteiche geleitet wurden. Durch die Zentrifugaltechnik wird eine bis zu 1750-fache Erdbeschleunigung erzeugt – im Vergleich zur natürlichen Sedimentation mit 1 G ein Quantensprung in der Trennleistung. Das Ergebnis: ein stichfester Feststoff und ein klares, wiederverwendbares Zentrat.
Robustheit durch Verschleißschutz
Ein zentrales Element der Flottweg-Zentrifugen ist ihre Langlebigkeit – auch bei abrasiven Materialien. Die Schneckenwendeln sind mit Siliziumkarbid gepanzert, einem der härtesten Materialien auf dem Markt. Zusätzlich sorgen Siliziumkarbid-Buchsen für minimalen Verschleiß an den kritischen Stellen der Maschine. So kann die Zentrifuge auch hochbelastetes Material zuverlässig und dauerhaft verarbeiten.
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
Neben der technischen Effizienz überzeugt das System auch wirtschaftlich. Die Investition in eine Zentrifuge amortisiert sich laut Flottweg in der Regel innerhalb von fünf Jahren. Ein wesentlicher Kostenfaktor entfällt: „Wenn man das vergleicht mit den Kosten, die dadurch entstehen, dass die Absetzteiche früher 1- bis 2-mal im Jahr ausgebaggert werden mussten, rechnet sich die Investition in eine Zentrifuge definitiv“, so Robert Klug.
Darüber hinaus leistet das System einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit: Es reduziert den Flächenbedarf, minimiert Umweltrisiken und ermöglicht einen geschlossenen Wasserkreislauf – ein entscheidender Vorteil in Zeiten zunehmender Wasserknappheit und strengerer Umweltauflagen.

Summary
Mit ihrer Zentrifugentechnologie bietet Flottweg eine zukunftsweisende Lösung für die Waschwasseraufbereitung in der Sand- und Kiesindustrie. Die Kombination aus technischer Effizienz, wirtschaftlicher Rentabilität und ökologischer Verantwortung macht das System zu einer attraktiven Alternative für Unternehmen, die ihre Prozesse modernisieren und gleichzeitig nachhaltiger gestalten wollen.