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29.09.2025

25 Jahre Erfolg: Alpi modernisiert Lactoseherstellung gemeinsam mit Flottweg Dekantern

Um ihre Produktion effizienter zu gestalten und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern, hat sich Alpi, ein Milchtrocknungswerk aus Österreich, dazu entschlossen, ihren Lactoseprozess zu modernisieren. Das Ergebnis: Ein dreistufiger Waschprozess, der Wasser einspart, die Produktausbeute erhöht und einen wirtschaftlichen Zusatznutzen mit sich bringt. Seit nunmehr 25 Jahren arbeitet Alpi eng mit Flottweg zusammen. Dabei sind die Flottweg Dekanter die Schlüsseltechnologie für die Laktoseherstellung bei Alpi. Mit der Erweiterung und Modernisierung konnte der Prozess nun wirtschaftlich und ökologisch weiterentwickelt werden.

Molke und Lactose im Fokus bei Alpi

Alpi ist ein milchwirtschaftliches Unternehmen aus Österreich, welches sich auf die Verarbeitung von Molke und die Herstellung von Lactose spezialisiert hat. Derzeit hat Alpi rund 50 Mitarbeitende und ist mengenmäßig das größte Milchtrockungswerk in Österreich. 

 

Der Fokus des Betriebs ist ganz klar: „Unser Hauptprodukt ist das Süßmolkepulver, das größtenteils in die Schokoladenindustrie geht. Das zweitwichtigste Produkt ist dann die Lactose, also Milchzucker. Außerdem gibt es auch noch das teilentzuckerte Molkenpulver, das größtenteils in die Futtermittelindustrie geht“, erklärt Geschäftsführer Karl Himsl. „In Summe produzieren wir 33.000 Tonnen, davon gut 20.000 Tonnen Süßmolkenpulver, 7.000 Tonnen Lactose und ungefähr 5 bis 6.000 Tonnen teilentzuckertes Molkenpulver. Nebenbei handeln wir auch mit Vollmilchpulver, Magermilchpulver, Casein und anderen Nebenprodukten.“ Dabei passt Alpi das Pulver – von fein bis zu extra fein – individuell an die Kundenwünsche an. 

2025-alpi-referenz-2Alpi verkauft Vollmilchpulver, Magermilchpulver, Kasein und andere Nebenerzeugnisse.

Dreistufiges Herstellungsverfahren für Lactose – gemeinsam mit Flottweg

Für die Herstellung von Lactose erhält Alpi Molke von Käsereien aus Österreich und Deutschland. Diese wird dann vor Ort gereift und auskristallisiert, wobei verschiedene Faktoren wie pH-Wert, Temperatur und Zusammensetzung beachtet werden müssen. Allgemein geschieht der Lactose-Herstellungsprozess über einen dreistufigen Waschprozess. Der erste Prozessschritt dient dem Ablösen der kristallisierten Lactose aus der Mutterlösung. Durch Zuführen von kaltem Wasser werden bei der Waschung Verunreinigungen abgeführt. Diese sind zum Beispiel Eiweiß, Milchsäure und Mineralstoffe. Die zweite Waschung schließt den Prozess, mit der Anforderung ein bestmöglich reines Endprodukt zu erhalten, ab.

 

Bereits seit rund 25 Jahren arbeitet Alpi daher mit dem Separationstechnikspezialisten zusammen. Den Herstellungsprozess bei Alpi im Speziellen beschreibt Geschäftsführer Himsl folgendermaßen: „Der erste Dekanter trennt den Produktstrom in Zuckermelasse und teilentzuckertes Molkenpulver, das noch flüssig ist. Beim zweiten und dritten Dekanter wird die Zuckermelasse weiter gewaschen und immer fester gemacht. Nach dem dritten Dekanter geht das Produkt über eine Alexandermühle direkt auf den Fließbetttrockner, wo es zu Pulver getrocknet wird.“ Der dreistufige Waschprozess wird mit den Flottweg Dekantern realisiert.

2025-alpi-referenz-1Flottweg und Alpi begannen ihre Zusammenarbeit in den frühen 2000er Jahren.

Dabei ist es für den Herstellungsprozess besonders wichtig, dass die Lactose möglichst wenig Eiweiß enthält. Das Eiweiß muss stattdessen mit der zweiten Phase, dem teilentzuckerten Molkenpulver, abgetrennt werden. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, dass der Waschprozess in sich stimmig funktioniert und bereits der Trennprozess beim ersten Dekanter maximal effizient funktioniert. 

 

Außerdem verarbeitet Alpi verschiedene Molkesorten, wodurch der Prozess sich immer wieder unterscheidet. Für Alpi ist an dieser Stelle die individuelle Anpassungsfähigkeit der Dekanter besonders bedeutend: „Bei den Flottweg Dekantern können wir verschiedene Rezepte hinterlegen, was uns hilft, den Prozess immer perfekt abzuwickeln und die Trennung exakt durchzuführen“, so Karl Himsl. „Flexibilität ist bei uns entscheidend, weil wir mit unterschiedlichen Molkesorten arbeiten müssen, um immer das perfekte Endprodukt zu erhalten.“

25 Jahre später: Zusammenarbeit über die Zeit ausgebaut

Der Austausch zwischen Alpi und Flottweg hat sich dabei in dem letzten viertel Jahrhundert zunehmend verstärkt. Zunächst startete der Betrieb 2000 mit einem Dekanter und entschied sich schließlich für den Kauf eines Zweiten, um einen zweistufigen Waschprozess zu ermöglichen. Seitdem ist Alpi zufrieden mit der Zusammenarbeit und der Leistung der Dekanter: „Es hat immer super funktioniert, und wir waren überzeugt von der Qualität. Die Zusammenarbeit mit Flottweg lief immer super“, so der Geschäftsführer. 

 

Aus diesem Grund entschied sich Alpi schließlich dazu, den Prozess – gemeinsam mit Flottweg – zu erneuern. Aufgrund der positiven Erfahrungen in den vergangenen Jahren fiel Alpis Entscheidung wieder für Flottweg: „Wir haben uns schließlich entschieden, drei neue Dekanter zu kaufen, um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben und das Beste aus unserer Produktion herauszuholen. Alpi hat beschlossen, die alten Dekanter sukzessive auszutauschen, da sie nicht mehr dem Stand der Technik entsprachen.“

 

Zudem hat sich mit dem Umstieg auf den dreistufigen Waschprozess noch ein weiterer Vorteil für Alpi ergeben: „Beim Trennungsprozess haben wir nun viel mehr Eiweiß im höherwertigen teilentzuckerten Molkenpulver und viel weniger in der Lactose – genauso wie wir es benötigen. Dieses zusätzliche Eiweiß im TEZ können wir sehr gut verkaufen.“ Dies bedeutet einen wirtschaftlichen Zusatznutzen für den Betrieb, da das höherwertige teilentzuckerte Molkenpulver teurer verkauft werden kann.

 

Bei der Auswahl der neuen Dekanter war auch das Fachwissen der Flottweg Experten entscheidend. Alpi entschloss sich für eine besondere Werkstoffauswahl bei einem der Dekanter: „Als wir auf sehr verschiedene Sauermolkensorten umgestiegen sind, wurde es besonders wichtig, einen sehr guten Trenndekanter zu haben, der auch mit einem niedrigen pH-Wert umgehen kann. In der Planungsphase wurden wir von Flottweg hervorragend beraten. Sie empfahlen uns, dass der erste Trenndekanter aus dem Werkstoff Super-Duplex gefertigt wird, um mit der Sauermolke umzugehen. Für den Herstellprozess und die Produktsicherheit war es entscheidend, dass die Geräte auch langfristig zuverlässig laufen und unsere Produktion nicht gefährdet wird. Diese Beratung stärkte unsere Beziehung zu Flottweg.“

2025-alpi-referenz-4Alpi ist von der guten Trennleistung und Zuverlässigkeit der Maschinen beeindruckt.

Dreistufiger Prozess sorgt für effiziente Produktausbeute und Qualität sowie Wassereinsparungen

Die Entscheidung die Prozesse zu modernisieren und eine weitere Waschstufe einzubauen, zeigt positive Ergebnisse bei Alpi. So hat sich die Leistung der Lactoseproduktion verdoppelt, wobei der Personaleinsatz gleichgeblieben ist. Auch hinsichtlich der Qualität hat sich der Umstieg auf den dreistufigen Waschprozess mit den Flottweg Dekantern positiv auf die Lactose ausgewirkt. 

 

Darüber hinaus hat sich auch der Wasserverbrauch deutlich reduziert: „Die drei neuen Dekanter von Flottweg tragen dazu bei, dass wir viel weniger Waschwasser im Prozess benötigen. Wir sparen uns etwa 50 % der Wassermenge, die wir vorher verwendet haben. Diese Wassermenge muss später auch wieder weggetrocknet werden“, erklärt Himsl. „Früher kam das Zuckerwasser mit 5 bis 6 % Trockenmasse aus dem Dekanter, und jetzt kommt es mit 14 bis 17 % Trockenmasse heraus. Auch die TEZ-Melasse war früher bei 22 % Trockenmasse, und jetzt kommt sie mit 36 bis 39 % Trockenmasse heraus. Wir sparen deswegen nicht nur Wasser, sondern auch Energie, da das Produkt jetzt mit viel höherer Trockenmasse aus den Dekantern kommt, was uns hilft, Eindickungskosten zu sparen.“ Dies waren wichtige Schritte für Alpi, um den CO2-Fußabdruck zu minimieren und das Thema Nachhaltigkeit im Betrieb zu verfestigen. Aus diesem Grund hat Alpi eine Förderung vom Klimaschutzministerium in Österreich erhalten, da diese Verbesserungen als innovativ eingestuft wurden.

„Der Service ist wirklich sehr gut“

Auch im Bereich Service hat Alpi positive Erfahrungen mit Flottweg gesammelt. In den letzten 25 Jahren hat die Zusammenarbeit im Bereich der Servicethemen stets reibungslos funktioniert. Aufgrund der Verderblichkeit der Molke und der Produktion 24 Stunden täglich, ist es für Alpi von großer Bedeutung, dass alle Prozesse zuverlässig und ohne unerwarteten Stillstand funktionieren. Mit den Dekantern von Flottweg hat Alpi einen Partner gefunden, der diesen Ansprüchen nachkommt und eine Produktion rund um die Uhr ermöglicht.

 

Um die Wartungszeiten zu optimieren, hat sich Alpi zudem dazu entschlossen, einen Ersatzrotor zu kaufen. „Früher mussten wir ein bis zwei Tage für die Wartung einplanen, jetzt können wir den Rotor in etwa anderthalb Stunden austauschen und der Prozess läuft schnell wieder weiter“, erklärt Geschäftsführer Himsl. Durch dieses kürzere  Wartungsintervall kann nun die Produktion vor Ort schneller wieder anlaufen. 

2025-alpi-referenz-himslKarl Himsl ist vom Service und der Zusammenarbeit mit Flottweg überzeugt.

Fazit: Von Flottwegs Dekantern überzeugt

Alpi hat durch die langjährige Zusammenarbeit mit Flottweg nicht nur von einer maßgeschneiderten und flexiblen Technologie profitiert, sondern auch die Effizienz und Nachhaltigkeit seiner Produktionsprozesse erheblich verbessert. Die Entscheidung für den Neukauf der Flottweg Dekanter, unterstützt durch eine fundierte Beratung der Fachexperten, führte zu signifikanten Effizienzsteigerungen im dreistufigen Waschprozess. Besonders hervorzuheben sind die positiven Effekte auf die Produktqualität sowie die Einsparungen bei Energie- und Ressourcenaufwendungen, die Alpi helfen, seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Karl Himsl betont: „Für Flottweg Dekanter sprechen vor allem maßgeschneiderte Lösungen, die schnell gemeinsam gefunden werden, sowie Qualität und Zuverlässigkeit.“ Diese Flexibilität der Flottweg Trenntechnologie ermöglicht es Alpi, unterschiedliche Molkesorten effizient zu verarbeiten und so stets ein optimales Endprodukt zu erzielen. Die vertrauensvolle und langfristige Zusammenarbeit über 25 Jahre hat sich als entscheidend für den Erfolg des Unternehmens erwiesen. Innovation, kontinuierliche Verbesserung und die enge Partnerschaft mit Flottweg haben Alpi nicht nur zu einer erfolgreichen Modernisierung verholfen, sondern auch dazu beigetragen, Produktionsprozesse zu optimieren und Wartungszeiten zu verkürzen. So bleibt Alpi auch in Zukunft ein wettbewerbsfähiger und nachhaltiger Akteur in der Milchwirtschaft.

 

Autorin: Julia Deliano, PR und Content Manager bei Flottweg